Harmon Kardon Onyx Studio 6 im Test
Harmon Kardon Onyx Studio 6 im Test
Der neue Harman Kardon Onyx Studio 6 Bluetooth-Lautsprecher sieht auf den ersten Blick aus eher wie ein Designstück.
Design und Technik
Der Onyx Studio 6 ist ein aufrechter, runder Lautsprecher mit einem gummierten Griff, der mich ein bisschen an eine Designer-Handtasche erinnert. Der in Blau, Schwarz und Grau erhältliche 3 kg Lautsprecher hat 29,1 cm x 28,4 cm x 12,8 cm und ein beachtliches Gewicht.
Hinter dem Stoffgitter befindet sich eine Reihe gummierter schwarzer Tasten, darunter Bluetooth, Power, Lautstärke plus/minus und eine Wiedergabesteuerung, die bei zweimaligem Drücken einen Song überspringt.
Unterhalb dieser Bedienelemente befinden sich eine winzige Status-LED, die durch das Gitter leuchtet, und die leistungsstarken Treiber für den Klang. Darunter ein einzelner 4,7-Zoll-Tieftöner und ein einzelner 1-Zoll-Hochtöner, die zusammen 50 Watt leisten und einen Frequenzbereich von 50 Hz bis 20 kHz abdecken.
Der Lautsprecher ist mit Bluetooth 4.2 kompatibel und unterstützt nur den SBC-Codec. Zwei Onyx Studio 6-Lautsprecher können drahtlos zu einem Stereopaar verbunden werden.
Der Lautsprecher hat die IPX7-Einstufung bedeutet, dass der Lautsprecher technisch gesehen bis zu einem Meter in Wasser getaucht werden kann, obwohl das Bluetooth-Signal unter Wasser nicht gut funktioniert.
Harman/Kardon schätzt die Akkudauer auf bis zu acht Stunden, abhängig von der Lautstärke.
Leider hat der Onyx 6 kein Mikrofon und somit auch keine Freisprechfunktion.
Ein abgedeckter Anschluss auf der Rückseite schützt die Anschlüsse für das mitgelieferte Netzteil sowie einen 3,5-mm-Aux-Eingang (für diesen Eingang wird allerdings kein Kabel mitgeliefert). Es gibt auch einen Mikro-USB-Serviceanschluss.
Der Klang
Auf Songs mit intensivem Sub-Bass, wie z. B.Montags-Massaker von Oizo, liefert der Onyx Studio 6 einen fetten Bass. Auch bei hohen Lautstärken verzerrt der Bass nicht, obwohl er aber etwas ausdünnt – der DSP (digitale Signalverarbeitung) greift ein, um Verzerrungen zu vermeiden.
Für Songs, die weniger Bässe im Mix haben, wird aber dennoch ein ausgewogener Klang geliefert.
Auf Phil Collins “Sussudio”, ein echter Klassiker, liefert der Onys 6 einen genialen Sound.
Tieffrequenzfreaks kommen ganz auf ihre Kosten, aber jeder, der eine akkurate Mischung sucht, wird etwas enttäuscht sein, dass es keine App gibt, mit der man den Song etwas verändern kann.
Glücklicherweise sind die höheren Frequenzen immer noch vertreten, sodass sie etwas ausgewogenen klingen, mit einem kräftigen Bass und passenden, geformten Höhen.
Bei Jay-Z Linkin Park – Numb/Encore, hat der Kick-Drum-Loop so viel Hoch-Mitten-Präsenz, dass er einen tollen Sound ergibt. Die Bässe des Subbass-Synthesizers, die den Schlag unterbrechen, werden jedoch mit etwas geringerer Intensität wiedergegeben.
Der Gesang klingt knackig und klar, und wird ohne zusätzlichen Zischlaute geliefert.
Auch auf klassische Musik, wie die Zauberflöte von Mozart klingt der Lautsprecher auf ganzer Linie sehr harmonisch.
Technische Daten
Produkttyp: Bluetooth Lautsprecher
Anschlüsse 1x USB-Typ-C, 3,5-mm-Aux-Eingang
Vergleich
Mein Fazit
Vorteile
Nachteile
Vom rein klanglichen Standpunkt aus gesehen liefert der Harman Kardon Onyx Studio 6 für mich die Art von Tiefbass, die man als echter Bassliebhaber sucht. Was fehlt? Der Lautsprecher hat so viel Basstiefe, dass eine App mit EQ wirklich hilfreich gewesen wäre. In dieser Preislage gibt es allerdings einige Konkurrenten die fast noch eine bessere Leistung liefern wie die JBl Boombox 2 und vom Sony SRS-XB 43 und in der günstigeren Variante die Sony SRS-XB 33.
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