Bose Portable Home Lautsprecher im Test: Smart mit kleinen Schwächen
Nach langem warten gibt es jetzt endlich auch von Bose einen neuen Smart Home Lautsprecher. Der Portable Home Speaker bietet die integrierte Sprachsteuerung von Alexa und Google sowie einen 360°-Sound.
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Das Design
Der zylindrische und tragbare Lautsprecher ist in Schwarz oder Silber erhältlich und ist 19,15 cm hoch, hat etwa 11,9 cm im Durchmesser und wiegt 1,06 kg. Ein dicker, klebegebundener Griff für einfachen Transport ist mit dem oberen Teil des Lautsprechers verbunden, und eine gummierte Basis stabilisiert den Körper, während er aufrecht steht.
Die untere Hälfte ist mit einem umlaufenden Gitter abgedeckt, hinter dem ein Mono-Treiber den Klang in alle Richtungen abgibt. Auf der Oberseite gibt es eine Gitterperforationen, die die Bedienelemente umschließt und das Mikrofon-Array schützen.
Auf der Oberseite befinden sich berührungsempfindliche Bedienelemente für Strom, Mikrofonstummschaltung und Bluetooth, zum Umschalten zwischen Bluetooth und WLAN Quellen und zum Koppeln. Mit der Sprachassistententaste kannst Du Alexa oder den Google Assistant benutzen, oder das Mikrofon eingeschaltet lassen und Wake-Wörter verwenden.
Es gibt auch eine zentrale Wiedergabe-/Pausensteuerung und Lautstärketasten nach oben/unten – Tippe zweimal auf Wiedergabe/Pause, um einen Track vorwärts zu springen, und drei mal Tippen navigiert rückwärts.
Neben dem Netzschalter befindet sich eine kleine Status-LEDs, und ein Ring von LEDs blinkt auch in verschiedenen Farben wenn Funktionen wie das Einschalten oder das Hören des Sprachassistenten genutzt werden. Der Bose Portable Home hat leider keine eingebaute Freisprechfunktion.
Die IPX4-Einstufung liegt definitiv auf dem bescheidenen Niveau, er kann mit leichten Spritzern von Wasser umgehen, aber leider nicht mehr. Daher ist er wahrscheinlich nicht der beste Lautsprecher für den Baggersee oder die nächste Beach Party.
Aktuell gibt es nicht sehr viele tragbare Lautsprecher auf dem Markt mit deutlich höheren IPX-Werten, die auch noch als intelligente Lautsprecher zu bezeichnen sind.
Zum einrichten des Lausprechers benötigst zwingend die Bose App und eine WLAN Verbindung. Nach der Verbindung kannst Du die Firmware des Lautsprechers aktualisieren und diverse Einstellungen vornehmen, z. B. ob andere Benutzer in Deinem Netzwerk auf den Lautsprecher zugreifen können.
Es gibt auch eine Einrichtung für Alexa oder den Google Assistant, was ebenfalls ein schlanker und einfacher Prozess ist. Die Mikrofone nehmen Sprachbefehle ziemlich gut auf – ich teste auf verschiedenen Entfernung und trotz lauter Musik hörte Alexa meine Anfragen.
Die App verfügt über mehrere Streaming-Radiosender und bietet einige grundlegende Funktionen, darunter die Möglichkeit, mehrere intelligente Bose Lautsprecher in verschiedenen Räumen im selben Netzwerk zu steuern.
Zusätzlich zu den Musik-Streaming-Diensten von Amazon und Google kannst Du auch Musik über AirPlay 2 von jedem iOS-Gerät, von Spotify über Spotify Connect oder über Bluetooth streamen. Das Einzige, was ich gerne sehen würden, was nicht enthalten ist, ist eine benutzerdefinierbare EQ-Option.
Bose schätzt die Akkulaufzeit auf etwa 12 Stunden, aber die Laufzeit variiert je nach Lautstärke. Der Lautsprecher wird mit einem mitgelieferten USB-C-Ladekabel geladen, das an einem Netzteil angeschlossen wird, und es gibt auch eine Optionale Ladestation, die für weitere 29 Euro erhältlich ist.
Der Sound
Eine Möglichkeit, wie der tragbare Heimlautsprecher versucht, seinen Preis zu rechtfertigen, ist mit sicherer Wahrscheinlichkeit die Leistung. Natürlich veröffentlicht Bose nie seine Lautsprecherspezifikationen, aber ich kann Dir bestätigen, dass der Monolautsprecher für seine Größe außergewöhnlich laut wird.
Der DSP (Digital Signal Processing) hingegen verdünnt tiefe Bässe bei Top-Lautstärke deutlich, und auf einigen Tracks mit intensivem Sub-Bass-Content, wie Kiara “Bonobo”, gibt es ein bemerkenswertes Klappern des Gehäuses.
Mit anderen Worten, der Tieftonbereich eignet sich hier eher für Musikrichtungen, die keine ernsthaft tiefen Bässe pumpen, und das ist zu diesem Preis für mich ein wenig enttäuschend.
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Bose Portable Home Soundtest video
Michael Jackson “Billie Jean”, ein Track mit weitaus weniger tiefen Bässen im Mix, gibt mir einen besseren Eindruck von der allgemeinen Klangfarbe des Portable Home Speakers.
Die Drums auf diesem Track erhalten eine sehr angenehme zusätzliche Basstiefe, ohne zu weit in übermäßig donnerndes Terrain zu gelangen. Michaels Gesang wird auch mit viel Low-Mid-Reichweite ergänzt, zum Glück sind die High-Mids und High-Highs ebenfalls eingewählt und modelliert, was die Dinge knackig und hell hält.
Auf Red Hot Chilli Peppers “Can`t Stop” erhält der Kick Drum Loop viel Präsenz in der High-Mid, so dass er seinen druckvollen Punch behalten kann, während der Loop auch viel mehr Basstiefe erhält.
Die Subbass-Synth-Hits, die den Beat punktieren, werden ohne die ernsthafte Tiefe geliefert, die durch den Subwoofer hörbar sind. Bei hohen Lautstärken beginnt dieser Track leicht verstümmelt zu klingen – es ist nicht unbedingt eine Treiberverzerrung, die ich hörte, aber vielleicht wird der DSP überfordert.
Bei mittleren bis hohen (aber nicht maxed-out) Volumina ist dies kein Problem.
Für Orchester-Tracks, wie die Eröffnungsszene aus Keep Me Alive „Donation“, geht der Bassboost in den Bässen und Low-Mids etwas zu weit – die Dinge klingen nicht schlammig, aber die Bässe werden im Mix weiter nach vorne geschoben als nötig.
Glücklicherweise behalten die High-Mids und High-Highs ihre knackige Präsenz, wobei helle Bläser, Streicher und Gesang die meiste Aufmerksamkeit erregen. Es ist für mich ein sehr verstärkter und modellierter Klang.
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Portable Home im Vergleich
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Technische Daten
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Kraftvoller Bass, 360°-Klang
ABMESSUNGEN 19,15 x 11,91 x 10,39 cm
KOMPATIBLE APP Bose Music App
VERBINDUNGSMÖGLICHKEITEN WLAN & Bluetooth
Gewicht: 1,9 kg
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Lieferumfang
Bose Portable Home
Netzteil
Bedienungsanleitung
Mein Fazit
Vorteile
Nachteile
Der tragbare Portable Home von Bose ist eines der intuitiveren intelligenten Modelle, die ich bisher getestet habe, und wenn Du den ein oder anderen intelligente Lautsprecher von Bose hast, passt er perfekt in Dein Multiroom-Setup. Obwohl er für seine Größe beeindruckende Leistung liefert, ist das gesamte Klangerlebnis nicht perfekt, was den hohen Preis erscheinen lässt.
Für 369,95 € setzt er seinen Streifzug in Richtung Smart Speaker fort und bietet integrierte Unterstützung für Amazon Alexa und Google Assistant, und hat einen wasserdichten Aufbau sowie eine einfache App.
Als sekundärer Satellit in einem Multi-Room-System ist der Bose Portable Home Speaker eine solide Ergänzung – aber er ist preislich eher wie eine primäre Klangquelle.
Im vergleich zum Bose Revolve ist der Portable Home dazu WLAN fähig und besitzt die integrierten Sprachassistenten.
Wenn Du ein stärkeres Klangerlebnis mit einem intelligenten Lautsprecher suchst, sollten Du dir den Marshall Stanmore II Voice ansehen, dieser hat neben einem Stereoausgang auch einstellbare Höhen und Tiefen Möglichkeiten.
Wenn Du nur einen intelligenten Lautsprecher für viel weniger Geld haben möchtest, kann ich Dir JBL Link 10 oder auch den Sonos One (2. Gen) empfehlen.
Und wenn es sich um einen leistungsstarken tragbaren Lautsprecher handelt, den Du suchst, der aber die intelligenten Funktionen nicht unbedingt haben muss, dann schau dir den JBL Charge 4 an, dieser ist völlig wasserdicht und kann dazu ziemlich laut werden.
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