Sony SRS-XB23 im Test: Bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück
Sony SRS-XB23 im Test: Bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück
Sony ist einer der bekanntesten Hersteller im Bereich der Bluetooth-Lautsprecher, und hat seine berühmte Lautsprecher-Serie upgedatet mit dem SRS-XB 23. Der SRS-XB23 ist der preiswerteste der drei neuen Modelle und sieht auf den ersten Blick kompakt leicht und handlich aus.
Design und Technik
Das zylindrische Gehäuse hat 21,8 x 7,6 x 7,6 cm wiegt 581g. und ist in den Farben Weiß, Blau, Rot, Grün oder Schwarz erhältlich. Unter dem umlaufenden Stoffgitter liefern zwei Breitbandlautsprecher einen Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz.
An beiden Enden des Lautsprechers befinden sich ein Passivstrahler, um die zusätzliche Basswiedergabe zu unterstützen, und an einem Ende des Lautsprechers befindet sich eine befestigte Schnur, an der der Lautsprecher aufgehängt werden kann.
Die IP67-Einstufung des SRS-XB23 ist für einen tragbaren Lautsprecher gut. Die 6 bedeutet, dass er staubbeständig ist, und die 7 bedeutet, dass er Spritzern und starkem Regen standhält und sogar 30 Minuten lang bis zu einem Meter unter Wasser getaucht werden kann.
So kann man den Lautsprecher auch problemlos unter einem Wasserhahn abspülen, solange der Deckel für den Kabelanschluss vollständig geschlossen ist. Darüber hinaus behauptet Sony, der Lautsprecher sei sogar salzwasserbeständig, sodass der Lautsprecher sicherlich auch für an den Strand geeignet ist.
Auf der Rückseite befindet sich ein gummiertes Bedienfeld mit Tasten für Power, Bluetooth-Pairing, Play/Pause/Lautsprechertelefon (durch mehrmaliges Antippen wird ein Titel vor- oder zurückgesprungen) sowie Plus und Minus für die Lautstärke.
Darunter befindet sich eine Taste für die Akkulaufzeit, mit der man die verbleibende Akkudauer ablesen kann. Außerdem gibt es Bedienelemente für den Party-Modus (der SRS-XB23 kann mit bis zu 100 anderen Lautsprechern der SRS-Serie verbunden werden) und Stereo Pair (durch Drücken dieser Taste kann einem Lautsprecher in einem Duo-Paar entweder der linke oder der rechte Kanal zugewiesen werden).
Als Verbindungsmöglichkeit gibt es Bluetooth 5.0 mit den unterstützten Bluetooth-Codecs AAC und SBC, jedoch nicht AptX.
Das Mikrofon liefert eine gute Verständlichkeit bei Freisprechgesprächen. Mit der “Sprachmemo” App auf einem iPhone 6, konnte ich jedes aufgenommene Wort gut verstehen.
Die Sony Music Center App gibt es für Android und iOS, und bietet je nachdem welchen Lautsprecher man koppelt unterschiedliche Funktionen. Der SRS-XB23 lässt sich problemlos mit der App verbinden und bietet Zugriff auf einige hilfreiche Einstellungen.
In der App kann man die Stereo funktion einstellen wenn man mehrere Lautsprecher miteinander verbunden hat.
Ebenso gibt es in der App einen einstellbaren EQ und die Möglichkeit, den Bass abzuschalten, was sich zwar schlecht anhört, aber die Lebensdauer der Batterie schont. Es gibt auch verschiedene andere Energiesparmodi, die man aktivieren oder deaktivieren kann.
Sony schätzt die Akkulaufzeit auf etwa 12 Stunden, jedoch abhängig von der jeweiligen Lautstärke.
Der Klang
Natürlich habe ich den Lautsprecher auch mit unterschiedlichen Songs getestet. Bei Elektro und Techno Songs mit einem starken Subbass, gibt der SRS-XB23 sein Bestes, um die tiefen Bässe zu liefern.
Er verzerrt dabei nicht, dank eines ziemlich starken DSP (digitale Signalverarbeitung), der die tiefen Bässe unterdrückt, wenn die Lautstärke aufgedreht wird. Der Bass klingt bei hohen Lautstärken etwas dünn, während er bei moderater Lautstärke einen stärkeren Bass-Sound hat.
So oder so kann der Lautsprecher die Subbässe nicht vollständig wiedergeben – und bei diesem Preis und dieser Größe sollte man das auch nicht erwarten.
Auf den Song von “Phil Collins Sussudio” bekommt man einen anderen Eindruck vom Klang des SRS-XB23. Die hohen Mitten und Höhen sind recht knackig und klingen sehr ausgewogen, akustische Drums und höhere perkussive Schläge profitieren von den geformten Höhen.
Bei Jay-Z Linkin Park – Numb/Encore erhält der Kick-Drum-Loop ein ideales Maß an High-Mid-Präsenz mit einem tollen Sound. Der Drum-Loop kann hier allerdings etwas dünn klingen, und die Subbass-Synthesizer, sind mehr angedeutet als geliefert. Der kraftvollen Bässe klingen ähnlich wie auf einem großen Lautsprechersystem.
Der Gesang wird mit solider Klarheit in den hohen Mitten und hohen Frequenzen wiedergegeben – es gibt auch keine zusätzlichen Zischlaute, obwohl die hohen Mitten gut geformt sind.
Im Allgemeinen finde ich, liefert der SRS-XB23 eine soliden Klang und einen ausgewogenen Mix.
Für viele Musikgenres funktioniert das ganz gut, aber elektronische und Hip-Hop-Songs klingen manchmal ohne die notwendigen Verankerungen vom Subbass etwas dünn.
Klassische Songs wie Mozart die Zauberflöte, klingen durch den SRS-XB23 reich und voll. Die Bläser, Streicher und der Gesang in den höheren Lagen werden mit einer guten und deutlichen Klarheit wiedergegeben.
Vergleich
Technische Daten
Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 7,6 x 7,6 cm ; 581 g
Produkttyp: Bluetooth Lautsprecher
Anschlüsse: 1x USB Typ C
Mein Fazit
Vorteile
Nachteile
Der neue SRS-XB23 von Sony liefert bei seiner Größe und seinem Preis einen soliden Klang in einem outdoor-freundlichen und wasserdichten Gehäuse. Der Sound ist solide, mit satten Bässen und gute Klarheit im Hochtonbereich.
Wer einen wirklich tiefen Bass von einem tragbaren Lautsprecher haben möchte, muss dafür auch mehr Investieren, wie zum Beispiel der SRS-XB33 oder den SRS-XB43 Im Bereich von unter 100 Euro bin ich ein Fan vom JBL Charge 4 und dem Vorgänger Sony SRS-XB22.
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